Meer Seen-Cup
Am Wochenende 11. Und 12. Oktober 25 fand am Müggelsee beim SGaM der Meer-Seen-Cup statt, die Berliner Jugendmeisterschaft für Opti A., Opti B war aber auch dabei. In Opti A belegte Amadou Ba den 9. Platz, Leo Mügge den 12. Platz, dicht gefolgt von Mika Mi Berendt auf dem 13. Platz, von 81 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auch bei den Opti B waren es fast 80 Boote.
Hier alle Ergebnisse von Opti A und Opti B:
Hanna Sobótka war im Sommer von Opti B nach Opti A umgestiegen und berichtet über den 1. Regattatag des Meer-Seen-Cups. Auch reflektiert sie über ihre Erfahrung über den Umstieg und überhaupt übers große Ganze:
„Sogar bevor die Regatta losging, fühlt ich mich so ausgepowert und aufgeregt. Das ist die Berliner Meisterschaft! Da wo alle guten A-Segler hingehen. Sobald wir rausgefahren sind, merkte ich, dass es mehr Wind ist, als ich erwartet habe. In der ersten Wettfahrt war ich so aufgeregt, dass ich mich nicht richtig konzentrieren konnte. Auf der 2. Kreuz ist noch ein bisschen mehr Wind gekommen und ich musste mich viel mehr durchsetzen, weil ich wenig wiege. Danach wurde es nur noch spannender. Im Laufe der 2. und 3. Wettfahrt sind ein paar Leute gekentert. In der 4. Wettfahrt wurde es nicht nur spannender, sondern auch abwechslungsreicher. Die Wettfahrtleitung hat Flagge „U“ anstatt Flagge „P“ gezogen. Auf der 1. Kreuz drehte der Wind nach rechts, sodass die ersten einen guten Vorsprung hatten. Dadurch ist aber auch ein riesen Pulk entstanden, wo ziemlich viele „Proteste“ in die Luft geworfen wurden. Hinter der Tonne eins war noch ein Kringelgebiet, wo alle sich entlastet haben. Auf der 2. Kreuz war es genau das Gegenteil. Die Boote, die rechts gefahren sind, sind nicht so gut oben an der Tonne 2 wieder angekommen, weil der Wind richtig unerwartet nach links gedreht hat, sodass die Leute, die weiter links oder die linke Gate-Tonne gewählt haben, nach einer Wende fast direkt zur Tonne fahren konnten (so wie ich :-)) Ich hab‘s mir jetzt auch gemerkt, so dass ich in Zukunft vor jedem Schlag auf der Kreuz den Wind neu checken werde, damit ich nicht den gleichen Fehler mache wie die Anderen. Aber ich war nicht nur zum Lernen da. Am meisten Spaß hatte ich auf dem Vorwind Kurs, wo ich on den Wellen getragen wurde! Ein richtig tolles Gefühl :-). Nach 4 Wettfahrten habe ich den ersten Regattatag auf dem 28. Platz von 80 Booten abgeschlossen. Freue mich schon auf morgen. Da gibt’s bestimmt noch Luft nach oben :-).
Ich bin dieses Jahr nach den Sommerferien von B nach A umgestiegen. Für mich ist der Umstieg nach A ziemlich bedeutungsvoll, weil ich schon 4,5 Jahre in B war. Ich habe schon lange auf diesen Moment gewartet. Mein Ziel für die Saison ist es, mich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Das finde ich noch etwas herausfordernd, weil ich bei fast jeder großen Regatta da sein muss, um genügend Punkte zu bekommen. Ich freue mich trotzdem auf die (hoffentlich) ereignisreiche Saison in Opti A.
Mein neuer Partner dabei ist der Opti von Pascal (GER 1642), den Papa mir als Umstiegsgeschenk gekauft hat. Es hat noch kein Name und ich suche noch Inspiration dafür. Im Vergleich zu meinem alten Boot fühlt es sich neuer und leichter an. Der Trailer ist auch ein leichteres Modell, sodass ich beim Auf-und Abslippen den Unterschied spüren kann. Seitdem fühlt Segeln sich auch irgendwie leichter an. Als wäre ich plötzlich schneller und besser als alle Anderen (auch wenn das nicht gerade stimmt!). Trotzdem ist es schon mal ein aufregender Schritt vorwärts in die große Segelkariere.
Zuletzt möchte ich mich noch einmal alle Trainer und Menschen und Eltern, die mich bis hierher unterstützt haben, wenden:
An Mama, Papa, Opa, Pani Malina (Kinderfrau), Oma, ihr seid eine richtig tolle Land-Crew, die mich durch die Höhen und Tiefen meiner bisherigen Segelkarriere begleitet haben.
An die Trainer: Jakob, der mir die Dinge fast immer geduldig erklärt hat, immer wieder, bis ich’s irgendwann gecheckt hab‘.
Mark, für die ganzen Gummibärchen und das Du mir die Bootsteile auf Englisch übersetzt hast, sodass ich jetzt mit Natasha und Paul eine Geheimsprache haben kann.
Monti, für die harten Trainingslager am Gardasee. Daraus habe ich wirklich viel gelernt und danke für das Feedback nach Regatten und am Gardasee.
Und an Carsten, der mich jetzt (hoffentlich) durch den Rest meiner Optikariere begleiten wird und weiter lehren wird, bis ich so gut bin wie die aus dem Kader.
Und noch an meine Freunde Mika, Natasha, Clara, Diarra, Paul, Hannah „H“ und Jakob aus dem PYC, die mich an Land und auf dem Wasser immer zum Lachen bringen.

Danke, Hanna Sobótka (12 Jahre)
