Bericht Puck

Eishockey? Nein! – Soweit ist es noch nicht…

Endlich fand nach der langen Coronapause unsere erste Regatta der Saison in Polen statt. In dem von Kiel zehn Stunden entfernten Ort Puck (nördlich von Gdynia) gingen wir nach knapp sieben Monaten ohne Regatta das erste Mal wieder an den Start.

Das Ergebnis dieser kleinen Regatta war eher nebensächlich, da es darum ging, wieder in den Fokus des Regattasegelns zu gelangen, konzentriert und aggressiv die Starts zugewinnen und seinen strategischen sowie taktischen Plan umzusetzen. Nach dem wochenlangen Training unter anderem auch mit Weltmeister- und Olympiateilnehmern in Rio 2016, Philipp Buhl, waren wir gespannt zu sehen, was für einen Vorsprung wir uns erarbeitet hatten.

Die Starts waren das Element die konstant am Besten funktionierten. Im Laufe der Rennen konnte ich oft meine Konzentration und meinen Fokus nicht lange genug halten, um den Überblick bei den sehr drehigen und inkonstanten Wind zu behalten. Ein 10ter Platz als Endergebnis ist nicht schlecht, aber es spiegelt nicht die harte Arbeit des letzten halben Jahres wieder.

Fehleranalyse per Video

Nach der Regatta hatten wir für unser Training einen weiteren Trainer eingeladen, mit dem wir an unserer Vorwindtechnik arbeiten wollten. Die nächsten Tage verbrachten wir damit bei 15-25 Knoten Wind stundenlang Vorwind zu segeln. Optimal war, dass jeden Tag minimal andere Bedingungen in Bezug auf Welle und Windrichtung waren. Dadurch fielen von Training zu Training immer neue kleine Fehler in der individuellen Technik auf, welche man bei der Videoanalyse entdeckte und am nächsten Tag korrigieren konnte.

Die folgenden Wochen werden wir viel in Kiel und Warnemünde trainieren, aber auch an Regatten wie die Kieler Woche und die Europa Cups in Dziwnow und Warnemünde teilnehmen. An manchen der Trainings- und Regattablöcke werde ich einzelne Tage nicht teilnehmen können, da ich in Kiel sein muss um Klausuren für die Uni schreiben zu können. Bis jetzt hat meine Duale-Karriere mit dem Zusammenspiel von Studium und Leistungssport gut funktioniert.

Viele Grüße aus Kiel!

Euer Laser Segler Justin Barth