49er Projekt | Bericht Portugal – Part 2

Back to Vilamoura

Kaum 3 Wochen zuhause, um Weihnachten und Silvester zu feiern, geht es für uns wieder nach Vilamoura in Portugal, um 49er zu segeln.

Die Boote haben dort solange auf uns gewartet, sodass wir nur in den Flieger steigen mussten, um aus dem kalten regnerischen Berlin zu entflüchten und bei Sonnigen 17-20 Grad aufs Wasser gehen zu können.

Nicht nur die Temperaturen waren sehr angenehm auch der Wind hat größtenteils mitgespielt. Jeden Tag mindestens 6 Knoten, oft aber auch mehr bis zu 20+ Knoten. Optimal also um bei jeglichen Bedingungen zu trainieren.

Speed Speed Speed

Nachdem wir im letzten Block den Focus vor allem auf den Start und die Nachstartphase gelegt hatten, ging es jetzt vor allem um die Optimierung des Bootsspeeds. Das bedeutet, dass wir sehr viel nebeneinander her gefahren sind um Geschwindigkeitsunterschiede direkt mitzubekommen, um dann evtl. die Fahrtechnik und den Trimm anzupassen.

Wir haben uns viel mit Techniken beschäftigt, um mit möglichst wenig Geschwindigkeitsverlust, über die Wellen zu kommen. Auch das Verhältnis zwischen Ruderarbeit und Großschotarbeit stand stark unter Beobachtung, um Schlüsse zur Geschwindigkeitsoptimierung ziehen zu können.

Video und Vermessung

Über all das haben wir uns in sehr langen Nachbesprechungen mit der Gruppe und dem Trainer ausgetauscht. Videoauswertungen waren oft Aufhänger, um Unterschiede in Fahrtechnik und Trimm als Gruppe, zu Bewerten und eventuell Veränderungen bei sich selbst vorzunehmen

Diese Woche standen auch eine ausgiebige Vermessung unseres Materials an. Wir haben Härtegrade unserer Masten gemessen, das Verhältnis zwischen Biegung und Wantenspannung analysiert und das Material innerhalb der Trainingsgruppe verglichen.

Insgesamt haben wir große Schritte in der Bootsgeschwindigkeit gemacht, vor allem bei „Mittelwind“.

Der nächste Trainingsblock ist in 3 Wochen. Bis dahin konzentrieren wir uns auf Athletiktraining und natürlich auf unser Studium.

Viele Grüße

Eure 49er Jungs – Linus und Paul

Fotos: Till-Jonas Gerngroß