Starnberg-Crew qualifiziert sich beim Auftakt der Segelbundesliga nach Nervenkrimi für die Finalrennen

Spannender hätte es kaum sein können. Erst mit der letzten von insgesamt 13 Wettfahrten gelang unserer Mannschaft um Steuermann Philipp Bruhns der Sprung auf den 6. Platz. Dabei trennten sie nur vier Punkte von einem Platz auf dem Podium, und gerade einmal zwei Punkte von Platz 12. Weiter geht es für die Segelbundesligamannschaft am letzten Maiwochenende in Konstanz am Bodensee. Bis dahin gibt es die ganze Geschichte aus Starnberg, erzählt und analysiert aus Sicht derjenigen, die mittendrin waren:

Am ersten Maiwochenende ging es zum vierten Mal in Folge zum ersten Event der Bundesliga-Saison 2016 an den Starnberger See. Am Freitag setzte der Wind erst zum späten Abend ein. Wir konnten einen ersten Platz in der ersten Wettfahrt einfahren, ein gelungener Start in die Saison.
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Der zweite Wettfahrttag war sehr durchwachsen. Im ersten Rennen konnten wir einen 3. Platz ersegeln. Die folgenden Rennen waren von einzelnen Böenfeldern mit starken Druckunterschieden und drehenden Winden bestimmt. Zu den schwierigen Bedingungen kam hinzu, dass wir in mehreren Rennen Probleme beim Start hatten. Platzierungen in den unteren Rängen warfen uns am Abend auf den 14. Platz zurück. Nach Analyse war die klare und deutliche Aussage unseres Trainers, Jörg Saeger, sich auf die Starts zu konzentrieren und gegebenenfalls mehr Risiko einzugehen.

Dies setzten wir gleich im ersten Start um und konnten einen Sieg erringen. Im zweiten Rennen versuchten wir einen Leestart, eine minimale Fehleinschätzung der Situation führte dazu, dass wir die Tonne nur knapp verpassten und nach Abdrehen mussten und hinterm gesamtem Feld durchsegeln mussten. Ein letzter Platz in dieser Wettfahrt. Aufgrund der schwierigen Bedingungen, mit denen die meisten Probleme hatten und der hohen Leistungsdichte war die Situation so, dass sich 8 Plätze mit nur drei Punkten trennten. Wir lagen am hinteren Ende dieses Päckchens. Ein Sieg im letzten Rennen katapultierte uns auf den sechsten Platz, punktgleich mit dem siebten und achten Platz und qualifizierten uns für das Finale.

Dieses konnten wir leider nicht austragen, da der Wind einschlief und wir blieben auf dem sechsten Platz, was ein bisschen Schade war, da wir uns nur verbessern konnten. Als Fazit des ersten Events können wir sagen, dass die Leistungsdichte noch einmal zugenommen hat und gerade die Starts wichtig sind sodass man unter Umständen auch mehr riskieren kann, denn 1-1-6 ist besser als 3-3-2.

Wir möchten uns bei Birgit Böhm und Holger Kretzschmar bedanken, die uns nun zum dritten Jahr infolge mit ihrem Motorboot unterstützt haben. Unser Dank geht auch an das Management, unseren Trainer und den gesamten Bundesligakader, denn ohne unser gesamtes Team ist ein gutes Ergebnis nicht möglich. Team Starnberg (Philipp Bruhns, Moritz Bruhns, Valentin Gebhardt und Max Wohlfeil)

Highlights und Ergebnisse des 1. Events zum Nachfiebern gibt es hier.