SOF 2023 Hyères

French Olympic Week | Worldcup

Der zweite Worldcup der Saison in Hyeres, Frankreich, startete deutlich besser als der in Palma.

Mit zwei guten Rennen, bei 20 Knoten Wind und den Platzierungen 11 + 13, zahlte sich das viele Starkwindtraining in Cadiz direkt schon mal aus.

Auch am folgenden Tag, bei wieder 20 Knoten Wind, konnte ich meine Stärken aufs Wasser bringen. Leider kenterte ich in einem Rennen kurz vorm Gate, als ich mich wieder in den Top 10 des Fleets befand. Ärgerlich, aber es ging weiter.

Am dritten und letzten Quallifikationstag bei nur halb so viel Wind öffnete sich das Spielfeld ein wenig. Die Dreher wurden meines Erachtens noch unvorhersehbarer und die Druckfelder zogen alles andere als gleichmäßig durch das Feld.

„etwas durchgereicht“

Im ersten Rennen war ich etwas zu weit auf der falschen Seite positioniert, doch im zweiten Rennen passte alles und ich rundete als fünfter die Tonne Eins. Dann kamen die besagten Druckunterschiede ins Spiel. Aufgrund von einer stehenden Druckkante in Luv auf dem Halbwind, rundete nahezu das gesamte Feld die Tonne Zwei gleichzeitig. In der Hoffnung auf freien Wind und einen direkteren Kurs zum Gate, drehte ich nach der Tonne direkt nach Links ab. Eine fatale Fehlentscheidung. Schon nach Sekunden hatte das Feld zu mir aufgeschlossen und kesselten mich ein. Mit nur noch wenigen Optionen drehte ich noch weiter auf die Linke Seite raus, was sich leider nicht auszahlte. Das Gate rundete ich schon nur noch auf Platz 25 und beendete nach einer unvorhersehbaren Massenkarambolage bei der zweiten Gaterundung vorm Ziel das Rennen auf einem 37. Platz…

Nur sechs Punkte zum Goldfleet!

Letzendlich trennten mich am Abend dann sechs Punkte zum Goldfleet. Sehr sehr ärgerlich, vor allem, da mein direkter Konkurrent Philip Walkenbach, für die WM-Quallifikation gerade noch so ins Goldfleet gerutscht ist und mir somit knapp den Startplatz bei der WM wegschnappte – Glückwunsch an dieser Stelle.

Ich möchte mich nochmals herzlichst bei dem Berliner Yacht Club und der Robert Rothe Stiftung für die Unterstützung bedanken. Auch wenn es diesmal knapp an der Qualifikation vorbei ging, bin ich mit dem Gesamtbild mehr als Zufrieden. Ich weiß an welchen Stellschrauben ich drehen muss und freue mich auf die kommenden Regatten, wie Kieler Woche und Warnemünder Woche.

Es fehlt nicht mehr viel um meinen Platz unter den Top 40 der Welt zu behaupten!

Jetzt heißt es erstmal zwei Monate lang Bachelorarbeit schreiben.

Viele Grüße aus Kiel

Justin

Ergebnis