Mittwochregatta #4 | Känguru

Scheinwerfer für RASMINE

Känguru-Start, 60 Minuten. „Wie lang muss denn die Startlinie sein? Wie viele Boote starten denn gleichzeitig?“ „Erfahrungsgemäß nicht mehr als vier Boote. Aber, wer weiß, wie viele heute kommen. Eigentlich weißt Du erst nach dem Start genau, wie viele Teilnehmer es sind.“ Und es waren dann 22 Teilnehmer, davon sechs Nordische Folkeboote; folglich war die Startlinie zu kurz, wie ein Skipper zu recht monierte.

Ausgerechnet um 18. 00 Uhr pladderte es richtig, so dass die Startlisten durchweichten. Alle waren ordnungsgemäß gestartet, nur das letzte, das schnellste Boot fehlte noch – weit und breit war es nicht zu sehen. Mit ziemlicher Verspätung erschein es an der Startlinie. Auf die Frage, ob er denn jetzt überhaupt noch starten wolle, antwortete der Skipper: „Das ist jetzt unser Start!“ „ Lass ihn doch, er hat ja schließlich ein schnelles Boot.“

Das zunächst weit auseinander gezogene Feld verdichtete sich zunehmend. Plötzlich scherten Spitzenboote aus, wendeten, kehrten um und segelten zurück. „Was soll denn das? Haben wir den Kurs missverständlich angegeben?“ Nein, die X-79 JOEY und der Finn AZZURRO segelten zur MARI und eskortierten das Boot, das bisher Hanne gesteuert und mit dem sie den Steuerfrau-Preis der Mittwoch-Regatta 2018 gewonnen hatte. Das kleine Trauergeschwader zu Hannes Ehren bildete sozusagen die Nachhut unserer 4. Mittwochregatta.

Der graue Himmel hellte auf, der Regen ließ nach, um schließlich aufzuhören. Am westlichen Horizont breitete sich zunehmend goldenes Abendlicht aus – Extrabeleuchtung für das siegreiche Nordische Folkeboot RASMINE.

Von unserer Terrasse aus konnten wir abschließend einen ganz besonderen, farbig-leuchtenden Sonnenuntergang erleben.

Ergebnisse

Gesa Gruber 4.9.20