Ladies-Cup beim Zeuthener

Vier BYC-Teams am Start!

Mal links, mal rechts – der Wind hatte seinen eigenen Plan für den Pfingstmontag, als der Zeuthener Segler Verein zum Berlin Ladies Cup einlud.

Diese traditonsreiche Regatta ist speziell für Seglerinnen ausgeschrieben, mit mindestens 50 Prozent Frauen pro Boot und einer Frau am Ruder. In diesem Jahr wurde in zwei Klassen gestartet: Es gab eine Yardstick-Regatta (vier Meldungen, davon leider kein Boot aus dem BYC) und ein J/70-Rennen. Auch da waren vier Booten am Start, die alle aus dem Berliner Yacht-Club kommen. Diesen Teams dient der Ladies Cup auch zur Vorbereitung auf den Helga Cup, der am 10.-12. Juni in Hamburg auf der Alster ausgetragen wird.

Traumserie bei den Goldelsen!

In der J/70 Wertung lagen bei allen fünf Wettfahrten die Goldelsen auf Platz eins. Steuerfrau Carla Gerlach und Jessica Niedlich, Ann-Zoe Riethmeister und Alexandra Darul-Hagemeister fuhren souverän den Sieg ein – und sammelten gute Energie für den Helga Cup, bei dem sie zu absoluten Spitzenreiterinnen unter den mehr als 50 gemeldeten Crews zählen.

Auf Platz zwei segelte das Team Gesinen, Dritte wurden die Wannseefrauen. Als Newscomer landeten die Hanne´s Five auf Platz vier, aber der Jubel war groß, als sie in einer Wettfahrt einen Linksdreher hervorragend für sich zu nutzen wussten und als zweites Boot die Ziellinie überquerten. Die Hanne´s Five trainieren seit Saisonbeginn auf dem neuen Club-Boot „Kahnickel“.

Als Ausrichter macht der Zeuthener Segler Verein diese Regatta zu einem besonderen Ereignis – sowohl auf dem Wasser, mit sehr professioneller Wettfahrt-Organisation, als auch beim anschließenden gemeinsamen Essen an langen Tischen auf der Wiese des Vereinsgeländes.

Tradition seit 1962

Den Ladies Cup gibt es seit 1962. Ins Leben gerufen hat ihn Brigit Thomas, Enkelin eines DSV-Gründers, die ein Zeichen, in dem damals fast ausschließlich von Männer dominierten Sport, setzen wollte. Zum Auftakt gelang es ihr, 21 Piraten aus Berlin, Hamburg und Neumünster an den Start zu bringen.

Wettfahrtleiter Jörg Wenzel hofft, bald wieder ähnliche Meldezahlen zu erreichen.

Sein Appell: „Jedes Team bringt nächstes Jahr ein weiteres Team mit!“