IDM ILCA 7

Bericht aus Röbel

Alter Schwede… was ein Finish bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft in Röbel dieses Jahr. Immer eng beieinander tauschten Julian Hoffman und ich fast täglich das rote Leibchen des Drittplatzierten hin und her.

Mit nur einem Punkt Vorsprung und dem roten Leibchen über der Schwimmweste startete ich in den letzten Tag der Deutschen Meisterschaft. Zwei Rennen waren geplant.

Eng beieinander

Bei bis zu 25 Knoten Wind begann der entscheidende Kampf um die Bronze Medaille. Ich wusste, ich durfte Julian nicht frei fahren lassen. Bei den stark drehenden Winden auf der Müritz war alles möglich. Eng beieinander warfen wir alles rein, keiner schenkte dem anderen nur einen Meter. Es war eng, richtig eng, doch Julian schaffte es im ersten Rennen immer ein Stück vor mir zu sein. Durch einen dritten Platz, ein Platz hinter Julian – im ersten Rennen, waren wir nun Punktgleich. Punktgleich zur Bronzemedaille. Wer im nächsten Rennen vorne ist, steht definitiv am Ende des Tages auf dem Podium.

enge Deckung

Die Intensität war zu spüren und ich habe sie genossen. Es war lange her, dass ich vor solch einer Situation stand. Wieder ging es eng beieinander los und es fehlten mir wieder nur wenige Meter um bei Julian vorbeizukommen. So deckte Julian mich eng und souverän das ganze Rennen über, sodass ich trotz all meiner Tricks, die ich aus Zeiten des Opti-Team-Races noch auf Lager hatte, einfach nicht vorbeikam.

Glückwunsch an Julian, klasse gemacht! Nächstes mal kriege ich dich! 😉

Mit einem vierten Platz und soliden Leistungen am letzten Tag, konnte ich die Deutsche Meisterschaft auf jeden Fall mit einem Lächeln beenden.

Jetzt sind wir schon wieder auf dem Weg nach Marseille, um mit der Vorbereitung für die Weltmeisterschaft in Australien diesen Januar zu beginnen.

Viele Grüße
Euer ILCA7 Segler Justin