Havel Klassik

BYC-H-Jolle HULA HOOP second ship home nach 3 Stunden 11 Minuten 45 Sekunden

Seit Jahrzehnten ist die Havel Klassik mit ihrer Oldtimer-Langstreckenregatta und dem dekorativen Korso klassischer Yachten das glanzvolle high light der Saison. So auch 2018.

Am Samstag waren unter den 80 zur Langstreckenregatta gestarteten Oldtimern elf des Berliner Yacht-Club dabei – eine Jolle, ein Jollenkreuzer, neun Kielyachten. Von dem historischen Dreimasten-Nachbau ROYAL LOUISE aus beobachtete ich das großartige Schauspiel.

Traumwetter – blauer Himmel mit einigen weißen Wolken, Wärme, kräftiger Wind. Einem Zuschauer wehte es auch prompt die Cap vom Kopf, die anschließend in den Havelfluten versank. Man sah viele liebevoll gepflegte Boote. Manche waren hoch betagt wie beispielsweise die Yacht, welche bereits 1936 an der Olympiade teilgenommen hatte. Fast ausschließlich waren es Holzboote – daher oft auch als kostbare Möbelstücke bezeichnet. Lediglich einen Stahl-20er konnte ich ausmachen.

Von der Scharfen Lanke bis zum Jungfernsee

Start in zwei Gruppen vor dem ASV in der Scharfen Lanke. Unter dem Grunewaldturm schoben sich die Felder ineinander und durchmischten sich spätestens beim Passieren der Pfaueninsel. Die Wendemarke lag im Jungfernsee vor der Meierei. Bereits bei der Sakrower Heilandskirche kamen die ersten Segler „auf ihrem Rückweg“ dem Feld entgegen. Bei der Mittwochregatta erscheinen einem die Schärenkreuzer als große Yachten. Unter den Klassikern nehmen sie sich, besonders neben der PROSIT des ASV, eher zierlich aus.

Nach reichlich drei Stunden gingen mit großem Abstand zu den folgenden Yachten die ersten beiden Boote – zwei H-Jollen – durchs Ziel. Alle elf BYC-Yachten passierten wohlbehalten die Ziellinie vor dem ASV in der Scharfen Lanke.

Nach der Siegerehrung ließen die Skipper ihre Oldtimer dort übernachten, um am Sonntag an dem prächtigen, dekorativen Schiffskorso auf der Havel teilzunehmen.

Gesa Gruber, 1.7.2018

Fotos: Edgar und Gesa Gruber

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