Die französische Atlantikküste
Der BYC-Sommertörn setzt die Erkundungen des letzten Sommers an der französischen Atlantikküste fort. Waren wir letztes Jahr pünktlich zum Zieleinlauf des Fastnet Race in Cherbourg, führte uns der diesjährige Sommertörn zum Regattaspektakel der Défi Azimut nach Lorient.
Vom Starthafen Trinité-sur-mer aus segelten wir zur Belle-île, dann weiter nach Norden nach Concarneau und Port la Forêt, dem Ausbildungszentrum sämtlicher Vendée-Globe-Sieger seit 2000. Im Spätsommer in der Bretagne herrscht feinster Segelwind für Urlaubssegler und Regattasegler, die wir in vielen Häfen getroffen haben. Fahrtensegler und Racer geben sich gewissermaßen die Leinen in die Hand.
Die Sonne hat noch Kraft, auch Baden geht noch und wenn man viel Glück hat, kommen Delfine vorbei. Fisch und Meeresfrüchte gibt es überall frisch und in Fülle. Die Gezeiten prägen die Törnplanung. Wir übernachten in Häfen oder an Moorings in Ankerbuchten.
Am Samstag kamen wir gemeinsam mit 28 IMOCAs in Lorient vor dem U-Boot-Bunker in La Base an. Während die Racer am Sonntag zu Abschlussregatten um die Île de Groix starteten, setzten wir unseren Törn nach Süden fort. Nach einer Nacht vor der Belle-île und einem Einkaufsstop in Port-Haliguen auf der Halbinsel Quiberon setzten wir Kurs auf die Île de Ré ab.
Zum Auftakt wurde in der Abendsonne ein paar Stunden unter Spi gesegelt, dann ging es in Rauschefahrt durch eine sternenklare Nacht. Vorbei an Saint Nazaire, der Île d’Yeu und les Sables d’Olonne erreichten wir nach gut 100 sm die Île de Ré vor La Rochelle.
Nach einem zweiten Nachtschlag sind wir jetzt auf dem Weg zurück zum Heimathafen der S/Y MIRA in Trinité-sur-mer.