2. Spieltag | Kiel

Tonnenwirrwarr, Fallböen und Fähren

Tag 1

Am 15.07.2022 sollte das zweite Segelbundesligaevent 2022 um 11.00 starten. Nach längeren Problemen der GPS gesteuerten Tonnen, die uns das gesamte Event begleiten sollten, ging es dann gegen 12.00 los.

Durch die sehr nah ans Land gelegte Luvtonne war das obere Drittel der Kreuz durch drehende Winde und plötzlich einschlagende Böen stark beeinflusst und schwer berechenbar. Trotz guter Starts, guten Manövern und guter Bootsgeschwindigkeit kamen wir mit den schwierigen Windbedingungen nicht wirklich zurecht.

Ein Lichtblick war ein erster Platz am ersten Wettkampftag. Es konnten innerhalb von 8 Stunden, trotz ausreichendem Wind, nur 5 Flights beendet werden, da die einzelnen Luvtonnen sich immer wieder in der Position verschoben, Fähren passieren mussten oder Reparaturwartezeiten zustande kamen.

Tag 2

Mit ähnlicher Windrichtung und noch stärker plötzlich einfallenden Böen startete der zweite Wettkampftag ähnlich wie der Erste.

Durch den stärkeren Wind konnte nur noch eine, im Vergleich zu normalerweise drei Luvtonnen, verwendet werden, da die anderen defekt waren. Auch die Tonne für das Pin-End drehte Kreise und blieb bis kurz vor dem Start nicht berechenbar.

Wieder einmal hatten wir gute Starts und einen passablen Bootsspeed und meist konnten wir nach dem Start gut mithalten. Das Spielfeld war durch die plötzlich und vermeintlich unvorhersehbaren Windkanten dominiert, sodass es immer wieder zu einem Wechsel der Platzierungen kam.

Am zweiten Tag schafften wir wieder nur fünf Wettfahrten innerhalb von acht Stunden. Ein Motivationsschub, unterstützt durch einer kleinen aber feinen Fangruppe des BYC, war ein Tagessieg im letzten Rennen. Das Feld nach dem zweiten Wettkampftag war so dicht zusammen, dass sich von unserem derzeitigem 12. Platz nur vier Punkte von dem 18. Platz und fünf Punkte von dem 6. Platz trennten.

Tag 3

Am finalen Tag ging es so weiter wie zuvor: nur eine Luvtonne, eine sich bewegende Starttonne, und stark drehende Winde. Hinzukam, dass die Startlinie durch alle Rennen so links bevorteilt war, dass einige Teams es sogar mit einem Steuerbordstart versuchten.

In den ersten beiden Rennen lagen wir die erste Kreuz unter den ersten Dreien und führten im zweiten Rennen die gesamte Kreuz. Durch die Entscheidung der falschen Seite oder fehlenden Metern unter der Windkante, konnten wir diese wichtigen Platzierungen nicht halten und erzielten Ergebnisse im hinteren Bereich.

Unter konstanteren und berechenbaren Bedingungen wäre eindeutig mehr drin gewesen, zumal es häufiger an dem einem Meter fehlte. So mussten wir uns leider mit dem 16. Platz zufrieden geben.

Sinnbildlich für das Event war ein am Schuh klebender Kaugummi während des Abschlussfotos: „ Hat man Dreck am Schuh hat man Dreck am Schuh…“

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren dem Autohaus-Berolina und Helly Hansen für die bestehende Unterstützung und freuen uns auf hoffentlich konstantere Bedingungen in Travemünde für den dritten Bundesligaspieltag.

Ergebnisse

Fotos: ©Julius-Osner

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